Als Teil des UNO-Mandats "EUFOR" waren von Juli bis November 2006 bis zu 780 Bundeswehrsoldaten im Kongo stationiert. Am 1. Dezember begann die Rückverlegung der Einheiten. Am 22. Dezember verließ der letzte deutsche "EUFOR"-Soldat Kinshasa. Für BILD waren meine Redakteurin Alexandra Würzbach und ich beim Packen dabei.
Offiziell sorgte der Einsatz für einen friedlichen Verlauf der Wahlen. Mehr aber nicht. Heute wird deutlich: die teils chaotischen Wahlen haben den Kongo dem Frieden kein Stück näher gebracht. Ein in Kinshasa eingesetzter Offizier sagte mir später, privat halte er diesen Einsatz für den teuersten und sowohl politisch wie militärisch überflüssigsten Einsatz in der Geschichte der Bundeswehr. Ein Blick auf den Zustand des zentralafrikanischen Landes scheint ihm Recht zu geben.