Namibia. BILD im neuen Kaza Nationalpark.

Vom 7. bis 12. November 2011 besuchte ich mit meinem lieben Kollegen Kai Feldhaus den KAZA-Nationalpark in Namibia.

An der Seite eines Teams des WWF erkundeten wir dieses ehrgeizige Großprojekt in Afrika, das die Grenzen von Namibia, Angola, Botswana, Sambia und Simbabwe überragt und damit erstmals in dieser Dimension längerübergreifend die Möglichkeit bietet, Herden zu schützen und Wilderer zu verfolgen.

Eine ausführliche Beschreibung des Nationalparks findet Ihr HIER.

Wenn sich die Zeit bietet, werde ich die Galerie um weitere Bilder ergänzen.

Ein Blick auf den Kwando River und seine Nebenarme. Mit 1500 Kilometern gehört er zu den längsten Flüssen der Erde. Für uns war dieser Blick der Beginn einer wunderbaren Reise.

Der WWF öffnete BILD die Tür zum größten, multinationalen Nationalpark.

Auf dem Luftbild waren sie zu erkennen, die schier endlosen, geraden Straßen...

...die wir auf der Fahrt zu unserem ersten Quartier im Ost-Caprivi dann verlassen.

Mein Zelt in der Nkasa Lupala Lodge (www.nkasalupalalodge.com).

Im Zentralbau der Lodge besprachen wir die nächsten Tage.

Schon am ersten Abend besuchten wir u.a. diese Elefantenherde,...

...trafen diese Mutter mit ihrem Nachwuchs...

... und lernten im selben Zuge die Kraft der Vergänglichkeit kennen.

Uns bot sich eine paradiesische Landschaft.

Ein Kudu-Pärchen auf Abendspaziergang.

Die Hörner der Impala-Männchen können bis zu 90 Zentimeter lang werden.

Maraubus treffen sich an einer Wasserstelle, bevor sie zu ihren Schlafplätzen aufbrechen.

Hatte ich doch bisher die Tierwelt hauptsächlich aus der Zoo-Perspektive erlebt...

...lernte ich bereits am ersten Abend die Schönheit dieser Freiheit kennen.

Der Ausblick am ersten Morgen. Ein wacher Blick, und dennoch das Gefühl, zu träumen.

An den Straßen im KAZA bitten Schilder um Vorsicht vor Elefanten...

...die durchaus plötzlich aus dem Busch gestürmt kommen können.

Termin in Sangwali bei der Wuparo Conservancy.

Ihre Aufgabe ist es, zwischen Naturschutz und Siedlerinteressen zu vermitteln.

Früher haben die Viehzüchter Löwen gejagt, um die Bestände schützen. Heute zahlt ihnen die Conservancy den Verlust, falls ein Tier gerissen wird.

Mitarbeiter der Conservancy erklären BILD-Reporter Kai Feldhaus den Bau sogenannter Chili-Bombs.

Der scharfe, beißende Qualm der angezündeten Chili-Bombs hält Elefanten auf Tage von Plantagen fern, ohne sie zu schädigen.

Unsere Reise führt uns weiter durch den Caprivi-Streifen....

...vorbei an ausgelassen badenden Flußpferden....

...begleitet vom afrikanischen Schreiseeadler....

....zu den "Sorgenkindern" des WWF. Denn trotz des Engagements der Umweltschützer ist die Wilderei noch längst kein geschlossenes Kapitel.

Eine Patrouille von Wildhütern begleiten wir in sengender Hitze....

.... immer mit der Vorsicht ausgestattet, auf Leute zu stoßen, denen unsere Neugierde Unrecht sein dürfte.

Doch KAZA ist, groß, und nicht immer kommen die Wildhüter rechtzeitig.

Ein Ränger erklärt uns anhand des Zustandes dieses Elefantenkadavers, wie die Elfenbein-Mafiosi das Tier getötet...

...und die Stoßzähne geraubt haben. Den Kadaver überlassen sie nach der Tat der Zeit.

Auch auf dem Wasser sind die Ranger aktiv, und die Einladung, mehr über ihre Arbeit zu erfahren....

... bescherte uns eine erfrischende Fahrt...

... durch das Backwater des Kwando.

Im Hauptquartier der Ranger treffen wir die einzige weibliche Mitarbeiterin dieser Truppe, der sie als Chefin vorsteht.

Um aus dem Caprivi-Streifen zu unserer nächsten Station zu kommen, durchqueren wir Botswana....

... im Rahmen einer verlustreichen Transitfahrt. Fünf Reifen kostet uns der Wettlauf mit der Uhr,....

... den wir am Ende des Tages (700km) an der geschlossenen Grenze zu Namibia verlieren.

In der unendlichen Weite des Buschs schlagen wir unser Quartier für die Nacht auf.

Am nächsten Tag schauen wir beim Volk der ǃKung-San vorbei,...

... die in der Nyae Nyae Conservancy nahe der kleinen Gemeinde Tsumkwe leben...

... und uns freundlich aufnehmen. Einen Tag lang lassen sie uns...

... an ihrem Leben teilhaben. In ihrem "Living Museum" bewahren sie die Kultur ihres Volkes, ...

... ohne dabei die Vorzüge der Moderne zu verschmähen.

Wir lernen, wie man traditionell Feuer macht,...

... wie man behutsam und geräuschlos jagt,....

.... und wie man das Feierabendpfeifchen stopft.

Erneut brechen wir auf, unsere Reise neigt sich dem Ende.

Auf dem Weg nach Windhoek holt uns die Zivilisation langsam wieder ein.

In Otjiwarongo kehren wir in das Café Carstensen ein und erliegen dem Charme der Vergangenheit.

In Windhoek selbst ist wenig geblieben vom Baustil der Kolonialzeit...

Revolution und Tradition haben sich gütlich geeinigt und leben bei gutem Klima nebeneinander.

Was für traumhafte Erinnerungen, in denen wir schwelgen.